Pensenerhöhung von 130 Stellenprozenten auf der Gemeinderverwaltung gerechtfertigt? - absurde Bürokratie adieu!

Der Gemeinderat hat die Pensenerhöhungen von 70 % auf der Bauverwaltung und 60 % auf den Einwohnerdiensten mit 9:2 Stimmen gutgeheissen. Einzig die beiden FDP-Vertreterinnen haben sich dagegen ausgesprochen.

Einerseits fehlte eine gesamtheitliche Betrachtung über die Aufgabenverteilung aller Abteilungen und anderseits eine Aussensicht. Die Anträge auf Pensenerhöhung gründen auf einer Innensicht. Es wurden nur Interviews mit den Verwaltungsmitarbeitenden geführt. Ein Vergleich zu anderen Gemeindeverwaltungen fehlt gänzlich, so auch eine detaillierte Auflistung der neuen Aufgaben (inkl. Aufwandabschätzungen), welche die Pensenerhöhungen rechtfertigen.

Welche Aufgaben sind dazu gekommen? Müssen wir diese Aufgaben als Gemeinde erfüllen? Wenn ja, in welcher Qualität, wer führt die Aufgaben aus und welche Synergien können allenfalls genutzt werden? Welche Rationalisierungen sind dank der Informatik in letzter Zeit ermöglicht worden? Die Verwaltungsleiterin kündigte zudem „Prozessoptimierungen“ an. Was kann da erwartet werden?

Die Fraktion ist der Meinung, dass die Mitarbeitenden der Verwaltung gute Arbeit leisten. Deswegen wollte sie die beiden Pensenerhöhungen befristen und verlangte eine Aufgabenüberprüfung über alle Abteilungen, bevor über eine defintive Stellenaufstockung entschieden werden kann. Dieser Antrag wurde vom Gemeinderat mit 9:2 Stimmen verworfen. Nichts desto trotz lehnt die Fraktion die beiden Vorlagen zur Aufstockung der Bauverwaltung und der Kanzlei/Einwohnerdienste ab. Es dürfen nicht Stellen auf Vorrat geschaffen werden. Zuerst müssen die strategischen Vorgaben gemacht und danach die Abläufe geklärt werden.

Kommen Sie am 21.06.2018 um 19:30 Uhr an die Gemeindeversammlung im Läbesgarte. Bestimmen Sie über 0.7 Steuerprozente!