Nicht nur das Pensum des Gemeindepräsidenten, sondern die gesamte Behörden- und Verwaltungsstruktur wird überprüft

Die FDP wollte den Weg ebnen, dass das von der Gemeindeversammlung im Jahr 2010 eingesetzte Verwaltungsleitungsmodell auf die neue Legislatur 2021 endlich konsequent umgesetzt wird. Darin war vorgesehen, das Pensum des Gemeindepräsidenten auf 70 % reduzieren und eine Verwaltungsleitung mit einem Pensum von 100 % einzusetzen, welche die Personalführung sowie die operative Führung der Verwaltung übernehmen wird.

Das Modell wurde nur teilweise umgesetzt. Die Verwaltungsleiterstelle mit 100 % wurde zwar geschaffen, doch das Pensum des Gemeindepräsidenten wurde nie entsprechend der Vorlage angepasst. Ausschlaggebend dafür waren Projekte, die der Gemeindepräsident zusätzlich übernommen hatte, die allerdings nach heutigem Stand abgearbeitet sind (Pilotprojekt „Integrationsauftrag der Gemeinde“, Top5, Hochwasserschutzprojekt Emme). Das neue Schulleitungsmodell sieht vor, dass die Gesamtschulleitung heute wieder direkt dem Gemeindepräsidenten und nicht der Verwaltungsleiterin unterstellt ist. Die dafür benötigte Führungsarbeit wird mit 10 % bemessen. Deswegen erscheint der FDP ein Pensum für den Gemeindepräsidenten von 80 % als realistisch und vertretbar, um die Gemeinde politisch zu führen/zu repräsentieren sowie die Gemeindeentwicklung strategisch wirksam voranzutreiben. Auf die neue Legislatur sollen die Spielregeln geklärt sein. Wir bleiben dran!

Mehr dazu: https://www.solothurnerzeitung.ch/solothurn/lebern-bucheggberg-wasseramt/gemeindepraesident-stefan-hug-gibt-1156-prozent-mehr-lohn-bekommt-er-aber-nicht-132950298